Ähnlich wie bei der klassischen Akupunktur (TCM) werden beim dry needling Akupunkturnadeln verwendet. Bei dieser Therapieform werden allerdings keine Meridiane genadelt, sondern Stresspunkte der Muskulatur (auch bekannt als Triggerpunkte). Diese äußern sich als lokal begrenzte Muskelverhärtungenm, die oft schmerz- und druckempfindlich sind. Je nach Lage und Intensität, können diese auch auf die umliegende Mukulatur und das umgebende Gewebe ausstrahlen. Durch das Einbringen der Akupunkturnadeln entsteht eine Raumgewinnung des Gewebes und das Gewebe wird zur vermehrten Durchblutung angeregt. Hierbei wird mehr Sauerstoff ins Gewebe gebracht und der Abtransport der angesammelten Schadstoffe wird gefördert. Zusehends entspannt die Mukulatur. Diese Methode wird oft auch von nadelskeptischen Pferdepatienten sehr gut angenommen.



Wann sollte man Nadeln setzen?

* Sobald Schonhaltungen eintreten     

* Veränderungen im Bewegungsmuster    

* nach Trauma/ Sturz/ Unfall/ Festliegen     

* ergänzend zu anderen Therapien    

* nach sehr großer Anstrengung (ggf. Überlastung)    

* bei Schmerzreaktionen der Muskulatur beim Putzen, Satteln, Reiten etc.

* bei gebäudebedingten Schwachpunkten ( sehr langer, schwer zu trainierender Rücken zb)




Wann sollte man auf die Nadeln verzichten?

* bei stark gestressten Pferdepatienten (Angst)    

* akute Infektion     

* Fieber     

* Trächtigkeit    

* Hautpilze     

* in und an offenen Wunden

* bekannte akute Muskelprobleme ( PSSM, Kreuzverschlag, Tying-up etc.)



Der Zug in der verspannten und schmerzhaften Muskulatur ist oft so stark, dass die Nadeln verbogen wieder aus dem Pferdekörper heraus kommen.  

 
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